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Sport nach Atlaskorrktur?

Spezifische Fragen zur Atlantomed-Behandlung
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S.A.
Beiträge: 9
Registriert: 09/08/2015, 13:58
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Sport nach Atlaskorrktur?

Hallo zusammen,

ich habe vor 2,5 Wochen meinen Atlas richten lassen. Er war sowohl seitlich als auch nach unten gedreht. Dadruch war meine Haltung nach links absinkend schief und mein Kopf kippte ständig nach rechts.
Meine drei schwersten Symptome waren Herzrasen, Schwindel und Spannungskopfschmerzen.
Ich verbuche eine starke Besserung der Herzrythmusstörung, der Schwindel sowie die Spannungskopfschmerzen waren nach der Behandlung bisher komplett weg.

Daher wollte ich am Freitag Sport auf meinem Crosstrainer machen. Vor der Behandlung habe ich mit viel Überwindung und Kämpfen 20 - 30 Minuten machen können, dann musste ich entweder wegen Kopfschmerzen, Schwindel, Rückenschmerzen oder Erschöpfung aufhören. Trotzdem habe ich es 2-3 Mal pro Woche durchgezogen da ich einen Bürojob und dadurch zu wenig Ausdauertraining habe.

Bei meinem ersten Versuch nach der Korrektur war ich total begeistert. Die ersten 20 Minuten liefen wie geschmiert, dann ein bei Ausdauersport normales kleines Tief gegen welches ich weitergekämpft habe, nach 25 Minuten gings wieder bergauf und ich konnte laufen wie ein junges Reh :P
Vor lauter Begeisterung habe ich eine komplette Stunde gemacht und fühlte mich pudelwohl. Anschließend habe ich noch ein paar Minuten meine Muskulatur gedehnt und warm geduscht.
Am nächsten Tag jedoch hatte ich zum ersten Mal seit der Behandlung wieder leichten Schwindel und ich merkte, dass meine Rücken- und Schultermuskulatur verspannt war.

Nun meine Frage: ist das eher Zufall (ich weiß dass es dauern kann bis sich der Körper nach der Behandlung komplett erholen und umstellen kann) oder sollte ich mit Laufsport noch etwas warten? Unterstützend mache ich aktuell Yoga zur Muskeldehnung und zum Halsmuskelaufbau, da meine Muskulatur an der linken Seite (auf welche der Atlas gekippt war) merkbar weniger ausgeprägt ist als links. Wenn ich meine Hände auf den hinteren Hals lege und anspanne, spüre ich rechts massive Muskeln und links merkbar nich mal ein Drittel davon. Anschließend lege ich öfter eine Wärmflasche auf.

Wäre um einen Rat sehr dankbar :)
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Stefan_R
Beiträge: 228
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Re: Sport nach Atlaskorrktur?

Was ich festgestellt habe ist das es nicht DIE eine Lösung für alle Menschen gibt.

Manche menschen (sehr viele Menschen) haben verkürzte Muskeln.
man fühlt sich steif, unbeweglich. Da sind die Engpassdehnübungen
von "LNB - Liebscher und Bracht" besser als jede Yoga Übung oder Rückenschule.
Bei anderen wiederum helfen Faszienbehandlung, Osteopathie, oder Akkpunktur.
(Wobei es auch im Yoga tolle Übungen gibt die man bei LNB nicht findet)

Wichtig ist es in Bewegung zu bleiben. Und Muskeln zu trainieren die man
sonst eher selten beansprucht. Beim Laufen, Radfahren, ... werden die Musklen
sehr einseitig belastet. Deswegen sind Dehnübungen sehr wichtig.
Bei Amazon gibt es auch ein "Nackenaktivprogramm" Buch, (Ausgabe 2014)
das viele Übungen im Bereich der Kopfgelenke beinhaltet.


Was Sport/Laufen, usw.. angeht sollte man einfach das hier beachten:
Belastung ja, Überlastung sollte man aber vermeiden.

Wenn man Kopfschmerzen, oder starke Nackenschmerzen bekommt.
Dann lieber einen gang zurückschalten. In bewegung bleiben ist wichtig
Spazieren gehen statt laufen reicht aber auch erstmal aus, wenn man
zusätzlich eben anderen Sport macht wie eben LNB dehnübungen, Yoga, usw.

Es kann auch immer wieder zu Rückfällen kommen. Gerade mit dem Schwindel
dauert es manchmal etwas länger. Selbst nach 2 Jahren merke ich aber immer
noch eine Besserung. Und in manchen Fällen bringt die Nachkontrolle auch
noch mal eine Besserung.

Was mir half war:
- Osteopathie
- LNB
- Dorn Therapie
- CMD Behandlung.

Aber auch Wärmflasche, Spazieren gehen.
Bei anderen helfen aber vielleicht auch andere Sachen wie "Akkpunktur"
Oder Triggermunkt-Therapie. Jeder Körper ist da anders. Und vieles
"fliest" am Atlas zusammen. Man sollte seinen Körper Zeit geben und
viele Therapien vorsichtig ausprobieren... und schauen ob es dem Körper
gut tut, oder nicht.
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S.A.
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Re: Sport nach Atlaskorrktur?

Hallo Stephan,

vielen Dank für deine Antwort!
Spazieren gehe ich mit meinem Mann auch, zur Zeit allerdings etwas weniger da ich diese krasse Hitze bei uns am Alpenrand mit täglich um die 34 Grad im Schatten nicht packe.

Ausdauersport muss ich leider regelmäßig machen, da ich aufgrund der Herzrythmusstörungen seit Jahren Betablocker nehmen muss. Da dieser auf Dauer die Herzleistung dämpfen kann, hat man mir in der Herzklinik damals dringend zu regelmäigem Ausdauersport geraten. Allerdings konnte ich die Dosis seit der Korrektur schon halbieren, ich hoffe ganz vorsichtig, dass sich das ggf. noch mehr bessert :)

Ich werde auch wieder mit Bahnenschwimmen zum Trainieren anfangen. Früher war ich eine richtige Wasserratte, jetzt hab ich nicht mal mehr einen Bikini :( . Da ich in den letzten Jahren sofort Schwindel bekam wenn ich den Kopf in den Nacken legte, war außer ein bisschen Nackenschwimmen nichts mehr drin und ich hab die Lust daran verloren. Bis jetzt! :D

Wie gesagt, nach dem Sport fühlte ich mich körperlich wie auch seelisch wahnsinnig gut. Daher war bzw. bin ich nicht ganz sicher, ob die Verspannungen und die kleine Verschlechterung wirklich davon kommen oder ob ich zB nachts doof gelegen bin :?

Ich muss dazu auch sagen, dass das ganze Theater bei mir vor mittlerweile über 12 Jahren angefangen hat. Von daher hatte ich eigentlich sogar erwartet, dass die Umstellung nach zig Jahren der Fehlhaltung viel schlimmer ablaufen wird. Naja, ich klopfe mal auf Holz und hoffe, dass das nicht noch kommt :lol:

Danke für den Tipp mit LNB, da werde ich gleich mal googlen.

Liebe Grüße
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Stefan_R
Beiträge: 228
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Re: Sport nach Atlaskorrktur?

Wichtig ist es Stabilisation in den tiefen Muskelschichten zu bekommen.

Via:
- "Nackenaktivprogramm" - Buch
- LNB
- Ostepathie
. ...

Evtl. auch CMD. Aber das kannst du auch in einem Jahr noch angehen.. falls
die Nackenschmerzen nicht ganz weggehen, und wenn auch die Nachbehandlung
nichts bringt, und auch Osteopathie und LNB nicht.

Aufs Schwimmen würde ich erstmal verzichten. Eben weil da der Kopf in den Nacken
gelegt wird. In dem Nackenaktivprogramm Buch wird da von abgeraten.
Wenn nach einer gewissen Zeit eine "Tiefenstabilität" erreicht ist.. kann man
auch wieder Ausdauersport reiben.

Es sind eben die kleinen, tieferen Muskelschichten, die den Körper tragen.
Und nicht die "großen" .. die man fühlt. Wenn es aber zu Blockaden kommen...
dann versuchen die großen Musklen den Körper zu stützen... und so kommt
es bei Sport schnell zur Überlastung. Es ist nicht wichtig viel Muskelmasse
zu haben... um dann auch länger Sport treiben zu können. Sondern es
ist wirchtig das die Tiefenstabilität gegeben ist. Das man Blockaden löst.
Im ganzen Körper, und ganz wichtig eben am Atlas.
Und wenn diese Tiefenstabilität wieder da ist... kann man auch wieder
Ausdauersport treiben

Den Schwerpunkt würde ich eher auf LNB, Osteopathie, Nackenaktivprogramm Buch
setzen. Und Ausdauerpsort... langsam anfangen, und steigern. Wenn du dich gut
fühlst... dann spricht nichts gegen den Sport. Wenn es zur Überlastung und
Zu rückfällen kommt... dann einfach weniger machen. Und dafür mehr Yoga.

Was ich persönlich gemerkt habe ist... das ich auf dem Rad fitter war als beim Joggen.
Obwohl man beim Rad auch aufpassen muss man den Kopf nicht zu sehr in den
Nacken legt.

Aber beim Laufen wird eben der ganze Körper "durchgerüttelt".
Beim Radfahren eher weniger. Wenn es nur um Ausdauer geht... vielleicht
wäre dann ein "Standrad" (oder wie die Dinger heißen) gut. Eben ein
Ausdauersport wo der Kopf/Nackenbereich erstmal geschont wird,
man sich aber dennoch "auspowern" kann.
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S.A.
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Re: Sport nach Atlaskorrktur?

Stefan_R hat geschrieben:
Aufs Schwimmen würde ich erstmal verzichten. Eben weil da der Kopf in den Nacken
gelegt wird. In dem Nackenaktivprogramm Buch wird da von abgeraten.

(...)


Aber beim Laufen wird eben der ganze Körper "durchgerüttelt".
Beim Radfahren eher weniger. Wenn es nur um Ausdauer geht... vielleicht
wäre dann ein "Standrad" (oder wie die Dinger heißen) gut. Eben ein
Ausdauersport wo der Kopf/Nackenbereich erstmal geschont wird,
man sich aber dennoch "auspowern" kann.
Oh ok, danke für den Tipp mit dem Schwimmen. Dann lass ich das lieber erst mal. Bzw ich werde es auf Abkühlplanschen beschränken, denn da kann ich bei der Hitze nicht wiederstehen, wenn man schon 3 Badeseen in 5 Minuten Fußweg Entferung zur Verfügung hat und ich jetzt wieder etwas sicherer unterwegs bin :lol:

Du meinst ein Hometrainerrad oder? Mein Mann hat so eins, ich bin aber immer lieber auf dem Crosstrainer gewesen. Aber das ist eine Überlegung wert. Auf diesen Rädern kann man im Gegensatz zum echten Rad auch aufrecht sitzen, gute Idee.
Normales Radfahren wäre ich jetzt auch noch nicht angegangen. Ich fahre zwar täglich mit dem Mountainbike zur Arbeit, aber da muss ich mich die ganzen 10 Minuten schon voll drauf konzentrieren, dass ich den Nacken nicht zu stark knicke. Das ist jetzt noch nichts für längeres Sporteln. Aja, schon heftig über was man sich alles Gedanken machen muss, was für "normale" Leute selbstverständlich ist :roll: :lol:
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pamuk
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Re: Sport nach Atlaskorrktur?

Hallo S.A.
ich find es ist super, dass du trotz allem, oder auch gerade deswegen immer in Bewegung bleibst und so viel Sport machst. Ich merke, dass es mir schwerer fällt, je schlimmer die Verspannungen werden (Schulterbereich wegen HWS-Problemen) und so ein Teufelskreis entsteht, weil die Muskeln noch mehr erschlaffen. Ich habe auch eine kräftigere Körperhälfte und eine schwächere und muss das auch mit Sport immer ausgleichen.
Meine Atlaskorrektur ist ca. 4 Monate her, davor wurde ich auch schon in Abständen von etwa einem Jahr "begradigt" und kurzfristig ging es mir sehr gut, ich war erleichtert, aber wenn ich es verpasst habe, gleich mit dem Muskelaufbau zu beginnen, habe ich einen Rückfall bekommen.
Stefan_R hat geschrieben:Wichtig ist es Stabilisation in den tiefen Muskelschichten zu bekommen.

Aufs Schwimmen würde ich erstmal verzichten. Eben weil da der Kopf in den Nacken
gelegt wird. In dem Nackenaktivprogramm Buch wird da von abgeraten.
Wenn nach einer gewissen Zeit eine "Tiefenstabilität" erreicht ist.. kann man
auch wieder Ausdauersport reiben.

Es sind eben die kleinen, tieferen Muskelschichten, die den Körper tragen.
Und nicht die "großen" .. die man fühlt. Wenn es aber zu Blockaden kommen...
dann versuchen die großen Musklen den Körper zu stützen... und so kommt
es bei Sport schnell zur Überlastung. Es ist nicht wichtig viel Muskelmasse
zu haben... um dann auch länger Sport treiben zu können. Sondern es
ist wirchtig das die Tiefenstabilität gegeben ist. Das man Blockaden löst.
Im ganzen Körper, und ganz wichtig eben am Atlas.
Und wenn diese Tiefenstabilität wieder da ist... kann man auch wieder
Ausdauersport treiben

Was ich persönlich gemerkt habe ist... das ich auf dem Rad fitter war als beim Joggen.
Obwohl man beim Rad auch aufpassen muss man den Kopf nicht zu sehr in den
Nacken legt.

Aber beim Laufen wird eben der ganze Körper "durchgerüttelt".
Beim Radfahren eher weniger. Wenn es nur um Ausdauer geht... vielleicht
wäre dann ein "Standrad" (oder wie die Dinger heißen) gut. Eben ein
Ausdauersport wo der Kopf/Nackenbereich erstmal geschont wird,
man sich aber dennoch "auspowern" kann.
Was mir Erleichterung bringt ist Rückenschwimmen, vielleicht eine Alternative zum Brustschwimmen? Yoga liebe ich zwar, aber nach manchen Übungen fühle ich mich noch schlechter, zum Beispiel beim "Kobra", wenn der Nacken so überstreckt wird, oder Kopfstand, wo die Wirbeln zusammengestaucht werden :?
Auch beim Pilates gibt es riskante Übungen, aber ich empfinde es als sanfter und ausserdem wird da auch der Fokus auf Tiefenmuskulatur gelegt - Stichwort "Tiefenstabilität"?

Laufen kann ich leider gar nicht. Da ist die Belastung zu gross. Ein Cross- oder Heimtrainer ist die beste Alternative, um Ausdauer zu machen. Beim Crosstrainer hast du zwar auch keinen Aufpralleffekt, aber ich empfinde ein Rad, wie mein Finnlo Heimtrainer zum Beispiel, als angenehmer für den unteren Rücken, weil man drauf sitzen kann.

Also mir fällt es auch schwer, den Mittelweg zwischen Belastung Überlastung zu finden, weil die HWS so emfindlich ist, aber Hauptsache man macht etwas und ist aktiv.

Gruss und gute Besserung!
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Female-Sensei
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Registriert: 12/08/2015, 11:59
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Re: Sport nach Atlaskorrktur?

Hallo S.A.

Körperliche Aktivität und gesunde Ernährung ist das Wichtigste für eine positive Entwicklung.

Gebe deinem Körper Zeit, die Veränderungen anzunehmen.

Verlasse dich auf dein Gefühl. Wenn es dir Spaß
macht und du dich gut fühlst, halte daran fest und speicher es in dir ab. So kannst du in schwereren Zeiten darauf zurückgreifen.

Weiterhin alles Gute wünscht dir Female-Sensei

Lebe das Leben und genieße den Augenblick
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