Forumgesund

Hallo an alle,
ich bin 44 Jahre alt und meine Atlaskorrektur nach Atlantomed ist fast vier Wochen her.

Meine Symptome vorher waren starker Schwindel mit ständiger Müdigkeit gepaart, depressive Verstimmungen und allgemein das Gefühl, dem Leben nicht mehr Herr zu werden. Rückenschmerzen und immer Problem mit blockiertem ISG, Verdauungsprobleme fast schon ein Reizdarmsyndrom. Der Schwindel begann vor ca. 3 Monaten, als sich urplötzlich die Welt gedreht hat und ich wie besoffen war. Dies ging nach einer Nacht großteils wieder weg, aber seither habe ich permanent das Gefühl neben mir zu stehen, Benommen zu sein und die Welt wie durch eine Glaswand war zunehmen. Zudem kamen teils heftige Panikattacken dazu und das oft in Situationen, die eigentlich völlig entspannt sind. Z. B. beim Mittagessen oder an der Kasse stehen oder noch heftiger in angespannten Situationen wie Kundentermine etc.

Erste Reaktionen nach der Korrektur waren sehr intensive Glücksgefühle mit Kribbeln im Bauch, plötzliches Gefühl von ganz viel Energie im Körper und euphorische Zustände wie unter Drogen. Dies hielt aber nur zwei oder drei Tage an. Der Schulterhochstand links, welchen ich seit meiner frühesten Jugend habe, ist verschwunden und auch meine gesamte Haltung denke ich ist besser geworden.
Die Benommenheit und Schwindel wurden vielleicht phasenweise etwas besser und dann wieder schlechter. Nach genau einer Woche kam dann der Tinnitus hinzu, welcher tagesformabhängig ist und nach viel Schlaf etwas besser, dann wieder schlechter wird. Zudem habe ich nun seit einigen Tagen starke Problem mit dem Ischiasnerv. Kann kaum mehr sitzen oder mich bücken.

Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht oder hat noch mal einen Tipp? Vor allem der nun seit fast drei Wochen anhaltende Tinnitus und die immer noch vorherrschende Benommenheit und das Gefühl hinter einer Glaswand zu leben machen mir Sorgen. Ist das noch normal oder hat jemand so was auch erlebt und es ging dann wieder nach einer Zeit weg? Wenn das so bleibt werde ich bald arbeitsunfähig, kann kaum meinen Alltag meistern...

Vielen Dank im Voraus
LG Marc

Ihre Schilderungen in der jetzigen Phase sind Umstellungs-u Nachreaktionssymptome- Ihr Körper arbeitet auf und gerade in den ersten Wochen kann das ein ständiges Auf und Ab sein! Geben Sie sich und Ihrem Körper Geduld und wenn Sie sich arg unsicher fühlen, setzen Sie sich am besten mit Ihrem Therapeuten in Verbindung. Der kennt Ihre Krankengeschichte und wird Ihnen ganz gewiss unterstützend helfen!
Vergessen Sie nicht, ausreichend zu trinken, moderat zu bewegen (am besten an frischer Luft)....

Hallo Carmen,
vielen Dank für Ihre schnelle Antwort auf meinen Beitrag. Man liest es zwar immer wieder im Forum, dass es eine Umstellungsphase ist und dass es dauert, aber es nochmal persönlich zu meinem eigenen Fall zu hören ist nochmal hilfreicher.
Es gibt noch eine Neuerung. Ich war dann vorgestern Abends noch beim Osteopathen, dieser hat mir den L5 wieder "eingerengt" dieser hat sich wohl in der Umstellung oder schon vorher blockiert und damit den Ischiasnerv. Es tut zwar immer noch weh, aber lang nicht mehr so schlimm wie noch vor zwei Tagen.
Können Sie mir vielleicht noch sagen, ob das normal ist oder auch noch öfter passieren kann, dass Wirbel in der Umstellung blockiert werden können? Mein Becken hatte Zeit meines Leben einen Schiefstand, vielleicht ist es normal, dass jetzt die Wirbel oder das Kreuzbein sich "bewegen" und es zu solchen Symptomen kommt?

Achso und noch was Spannendes: Der Tinnitus ist nach dem Einrenken des L5 für die letzen zwei Tage verschwunden. Kann es da einen Zusammenhang geben? leider ist er heute Abend wieder gekommen, aber nicht mehr so laut wie es schon war.

Lieben Dank und viele Grüße
Marc

Ischiasbeschwerden rühren häufig von Spannungsmustern in der Waden-oder Oberschenkelmuskulatur her u auch „Blockierungen“ sind Zugmuster im Muskel-u Fasciengewebe. Das beschriebene Gefühl kann in der kommenden Zeit durchaus noch auftreten. Statik braucht auch Umstellungszeit u Ihre Mitarbeit (Bewegung/Dehnung)
Der zwischendurch ausgesetzte Tinitus denke ich hängt mit der verbesserten Durchblutungssituation zusammen u der Spannungsreduktion im Nacken......

Nichts hinzuzufügen. Sie möchten das etwas passiert, freuen Sie sich..
Wie Carmen schreibt ,es kann in den nächsten Wochen etwas hoch und runter gehen das ist nicht Beunruhigend ...

Ich behandle beim Kontrolltermin in 95% aller Fälle das Becken, weil es entweder verdreht steht oder einen einseitigen Shift nach oben aufweist. Eine mögliche Ursache könnte in einer gestörten Abrollbewegung auf Grund von Blockaden im Bereich der Fußwurzel oder auf Grund von Verklebungen/Vernarbungen im Bereich der äußeren Kollateralbänder des Sprunggelenks zu finden sein, da diese Störung sehr häufig in Kombination mit einer Dysfunktion des Beckens steht. Diese Dysfunktion erzeugt eine Dysfunktion in der mittleren und oberen BWS in Verbindung mit Rippenblockaden, weiterhin kommt es dann aufsteigend zu Dysfunktionen von C6 und C2. Die Dysfunktion von C2 kann dann über die Arteria Vertebralis die Durchblutung des Hirnstamms vermindern und so Tinnitus, Schwindel, Benommenheit etc.erzeugen.

Die Behandlung der Blockadekette Fuß-Becken-BWS/Rippen-C2 kann also auf die genannten Symptome einwirken. Bitte fragen Sie Ihren Physiotherapeuten, ob er das behandeln kann.

Hallo an alle freundlichen Atlantomed Spezialist,

vielen Dank für die wertvollen Ratschläge und Unterstützungen. Ich werde mit meinem Therapeuten auch noch reden und ihm die möglichen Ursachen aus Ihrer Sicht nennen. Und für mich wichtig....geduldig bleiben, denn das ist leider keine Tugend von mir, lerne ich aber jetzt

Also nochmals herzlichen Dank an alle!

Schönes Wochenende!

LG
Marc