Hallo Liebe Gemeinschaft,

meine Korrektur ist inzwischen knapp 5 W. her. Ich hatte hier schon mal mit zieml. Problemen rein geschrieben. Inzwischen wurde der Atlas wieder 1 mal nachkorrigiert (hatte sich leicht verschoben) Die Symptome sind immer noch sehr heftig.
Aber darum geht es jetzt nicht im allgemeinen.
Ich habe eine Frage zum Atlas/Kiefergelenk zusammenhang.
Ich habe 2/3 des Tages sehr starke benommenheit. Diese verschwindet nach Cranio-Sacral meistens für 1 Tag.
Diese kommt IMMER zusammen mit Druck auf dem Kopf und zugschmerzen im Gesicht. Und ausserdem ist es immer wenn Zug/Druck/Benommenheit kommt so dass wenn ich die Zähne aufeinander lege , die obere und untere Zahnreihe nicht mehr richtig aufeinander passen. Wenn der Druck und die Benommenheit weggehen sitzen die Zähne auch wieder perfekt aufeinander.
Ich war auch sicherheitshalber bei einer CMD Zahnärztin. Sie wollte die komplette untersuchung erstmal nicht machen, weil sie denkt dass es das wohl nicht sein wird. (wenn ich es unbedingt machen wollen würde würde sie die untersuchung auch machen)
Sie hatte mir aber attestiert dass ich wohl Nachts mit den Zähnen knirsche und macht mir jetzt eine Schiene.
Meine Frage : Kommt das weil durch die lange Fehlstellung Muskeln und Sehnen zwischen Atlas und Kiefergelenk verkürzt sind und gerade ein regelrechtes Tauziehen der beiden statt findet? Oder stelle ich mir das zu einfach vor?
Und wenn ja, was kann ich selbst tun um die regeneration zu fördern?
Viele Grüße

Hallo Manu82,

zum Thema CMD könne Sie gerne mal eine Dehnübung für zuhause ausprobieren und zwar:
Sie Überstrecken den Kopf nach hinten, der Daumen und der zeige Finger gehen an das Kinn.
Dann öffnen Sie den Kiefer mit der Passiven Hand und gehen in eine Dehnung die für Sie erträglich ist, nicht darüber hinaus!
Diese Dehnung halten Sie für 20 Sekunden.
Danach bauen Sie für 10 Sekunden eine Gegenspannung auf d.h der Kiefer möchte jetzt schließen aber die passive Hand drückt weiterhin nach unten.
Das ganze machen Sie dreimal hintereinander.
Nach dem dritten mal öffnen Sie nochmals den Kiefer selbständig ( Aktive Dehnung ) so weit es geht.
Nach der Übung schließen Sie den Mund langsam und vorsichtig.

Die Dehnübung ist nach LNB und kann tagtäglich durchgeführt werden.

...kleine Ergänzung zu LNB Übung
nach dem 3.x Spannungsaufbau in der Übungsabfolge NICHT den Mund zwischendurch schließen, sondern gleich aus der geöffneten Mundposition in maximal-aktive Mundöffnung gehen.
Und noch ein kleiner Tip: man kann die Übung durchaus auch in Rückenlage machen, da ist die Nackenmuskulatur entspannter.

Die Übung ist ein sehr intensive Übung, wo man vielleicht auch zunächst das Gefühl hat, der Kiefer hakt aus , aber noch dem 2-3x Üben wird es besser.

Und noch zum Schluß: diese Übung jeden Tag bitte nur 1x machen und einen Tag in der Woche Pause!

Vielen Dank für den Tip!
Ich muss leider noch etwas schreiben. Also ich habe seit der Korrektur echt zu kämpfen. Also, ich habe ja davor so ein leichtes Flimmern gesehen, welches jetzt doch eher schon zu einer ausgeprägten Sehstörung geworden ist. (hatte früher ein paar mal Migräne, und ist der Migräneoptik sehr ähnlich, nur ist dies durchgängig) Ausserdem steht mein ganzes Nervensystem total unter Strom. Also ich bin innerlich total angespannt und meine Wahrnehmung ist sehr getrübt. (wenn mehrere Leute anwesend sind, oder Lärm ist fühle ich mich Wahnsinnig schnell überfordert, kommt mir vor wie eine Reizüberflutung) Ich hatte vor 3 Wochen eine Nachjustierung bei meinem Atlantomed Techniker (Atlas war nur minimal zurück verschoben) Meine Hausärztin, welche Ostepathie betreibt meinte dass auch die Wirbelsäule generell total durch blockiert ist. Kann man Ostepathie an der Wirbelsäule betreiben? Und wenn nein (es soll ja nicht manipuliert werden) wie lange nach der Atlantomed Termin muss man warten bevor man noch andere Blockaden angehen kann? Oder habt Ihr sonst einen Tip ? Mein Nervensystem fühlt sich komplett überreizt an. Was haltet Ihr von Magnesiumöl, o.ä. ? Sorry wenn ich euch nach soviel Rat fragen muss, aber das überfordert mich und ich muss schauen wie ich weiter machen kann um wieder auf die Beine zu kommen. Danke !

Und noch eine Frage :

Kann ich bei der vorgestellten LNB Übung etwas falsch machen? Ich spüre nach ein paar Tagen zwar weniger Zug auf dem Kopf, dafür kam aber leider das Ameisenlaufen und schmerzen in Armen/Beinen zurück? Kann ich dadurch etwas an der Position des Atlas gemacht haben? Oder ist es evtl. das "Wandern" der schmerzen von dem auf Ihrer seite gesprochen wird?
Meinen dritten Termin habe ich am 18.05.

Danke und viele Grüße

nach dem dehnen, langsam und vorsichtig den Mund wieder schliessen.
sonst dürfte es keine Auswirkung auf den Atlas oder einer erneuten Fehlposition haben

Osteopathie ist kein Problem, wenn nicht manipuliert wird. Es gibt viele weiche Techniken, die problemlos durchgeführt werden können und die helfen können die Umstellung Ihres Körperes zu unterstützen und auch in der Regel Beschwerden lindern können.

Vielen Dank für die Antworten! Nur zum Verständnis: was kann/würde denn passieren wenn die darunter liegenden Wirbel durch Osteopathie oder American Chiropractic behandelt werden? Ich denke beide justieren ja indirekt uns nicht durch einrenken. Ich bin nicht vom Fach und versuche zu verstehen warum das nicht passieren soll. Oder soll nur der Atlas in Ruhe gelassen werden ?

Mir wurde AmericanChiropractic nur von einer bekannten empfohlen , wg dem Gefühl das bei mir die Nerven so überreizt sind , meine sie dass diese über das Nervensystem arbeiten und eine gute Ergänzung sein kann

Chiropraktische Eingriffe der HWS sollen deshalb nicht gemacht werden, weil es möglich ist, dass durch die Manipulation es passieren kann, dass der Atlas sich wieder verschiebt. Vor allem in der Zeit nach einer Atlaskorrektur. Die Justierung untenliegender Wirbel soll und kann bewirken, dass der Körper besser in die Balance kommen kann und dadurch sich Bewchwerden verringern können. Allerdings muss man sich bewusst sein, dass es oft auch andere Faktoren gibt, die den Körper aus der Balance ziehen: Faszienverklebungen, Narben, Dysfunktionen des Beckens, der Hüften, Knie und Sprunggelenke, des Kiefers, und, und, und...
Soll heißen, wenn, trotz erfolgreicher Atlaskorrektur, weiterhin Beschwerden da sind, soll man nicht resignieren, sondern man muss manchmal einen längeren Weg gehen.